Mit dem Schulbeginn im Herbst rücken Sicherheitsstudien und Beobachtungen zum Verhalten der Verkehrsteilnehmer im Schulumfeld alljährlich verstärkt ins Visier. Ein kürzlich fertig gestelltes Projekt des ÖAMTC zeigte dabei einmal mehr, dass sich viele Konfliktsituationen vermeiden ließen, wären Verkehrsteilnehmer achtsamer unterwegs und hielten sich genauer an die Verkehrsregeln.
An Bord bei der Umsetzung waren die Software von Transoft Solutions und als Auftragnehmer das AIT Austrian Institute of Technology.
Die Wichtigkeit solcher Studien und Betrachtungen steht außer Frage. Wir möchten in diesem Blog den Weg skizzieren, wie die Daten erhoben werden und welche großen Vorteile die automatisierte Videoanalyse impliziert.
WAS PASSIERT WIRKLICH IN EINER WOCHE?
Ziel der vom Mobilitätsclub in Auftrag gegebenen Studie war es, Verhaltensmuster der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer sowie gefährliche Konfliktsituationen zu erfassen, Auswirkungen darzustellen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.
Mit digitalen Werkzeugen lassen sich dabei in einem sehr kompakten Zeitraum nicht nur quantitativ eine große Menge an Daten sammeln, die Aufzeichnung erfolgt auch zu 100 % objektiv. Für die Videoaufnahmen setzte das AIT die von ihnen entwickelte „MOB-Mobility Observation Box“ ein, welche knapp 50.000 Verkehrsaktionen in einem Zeitraum von einer Woche erfasste. Die sehr diskret, nahezu unsichtbar, montierte Kamera sichert eine lückenlose Dokumentation des natürlichen Verhaltens von FußgängerInnen, RadfahrerInnen, Pkws, Lkws bis hin zu e-Scootern und liefert damit eine solide Datenbasis.
HOCHPRÄZISES MONITORING FÜR MEHR SICHERHEIT
Im zweiten Schritt passierte die Auswertung der Daten mit Hilfe der Software TrafxSAFE von Transoft Solutions. Neben der Verkehrszählung klassifiziert die Software alle Verkehrsteilnehmer und leitet eine Straßenbenutzer-Statistik ab. Aus den Videobildern wird ein breites Spektrum an Daten extrahiert, welches Bewegungslinien in räumlicher und zeitlicher Dimension liefert.
Die Auswertung sicherheitsspezifischer Daten auf dem „Safety Dashboard“ – zum Beispiel zum Erkennen von Beinahe-Unfällen oder Geschwindigkeitsüberschreitungen – ist dabei besonders wertvoll. Diese kurzen Videosequenzen können von Sicherheitsexperten spezifisch manuell evaluiert werden und wichtige Informationen zur Einschätzung des Risikos ableiten.
Abgesehen von der automatisierten Auswertung des Videomaterials, dem damit verbundenen Zeitvorteil und der Nachvollziehbarkeit sieht DI Aleksa vom AIT viele weitere Vorteile in der Kooperation mit Transoft Solutions: „Als Österreichs größte Research und Technology Organisation mit weltweiter Relevanz bei Infrastruktur-Themen ist es für unsere Forschungsarbeit wichtig, die gesamten Rohdaten zur Verfügung gestellt zu bekommen. So können wir mit unseren ExpertInnen noch viel tiefer in die Materie eintauchen und neue Erkenntnisse gewinnen.“
Für beide Kooperationspartner hat auch die strikte Einhaltung der Datenschutzstandards gemäß DSGVO höchste Priorität. In sämtlichen Darstellungen, Charts und visuellen Aufbereitungen darf man sich darauf verlassen, dass weder Kennzeichen noch Personen erkennbar sind. Am Rande sei hier erwähnt, dass die von Transoft Solutions verwendeten Server in Europa stehen und GDPR-konform sind.
FLEXIBEL UND RASCH UMSETZBAR: BEOBACHTUNGEN MIT VIDEOBASIERTER VERKEHRSANALYSE
Das vom ÖAMTC initiierte Pilotprojekt zeigt einmal mehr, wie kurzfristig und rasch umfassende Beobachtungen von einzelnen Verkehrspunkten möglich sind.
Mit einem energieautarkem, flexibel einsetzbarem Kamerasystem wie die „Mobility Observation Box“ gelingt es in einem kurzen Zeitraum eine breite Datenbasis zu schaffen, die mit Hilfe der Software TrafxSAFE objektiv und rasch ausgewertet werden kann.
„Mit solchen Projekten können wir Verkehrspsychologen, Verkehrsplanern und Sicherheitsexperten konkrete Handlungsempfehlungen anbieten bzw. mit ihnen diskutieren und auf eine fundierte Entscheidungsbasis zurückgreifen“, freut sich DI Aleksa.
FRAGEN?
Wenn Sie Fragen zur Studie haben, wenden Sie sich bitte an:
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Forscher und Forscherinnen des AIT Austrian Institute of Technology pflegen eine Kooperation mit Transoft Solutions, um Verkehrszustände zu messen und objektive, vergleichbare Evaluierungen diverser infrastruktureller und verkehrstechnischer Maßnahmen auf das Unfall- und Verletzungsrisiko zu evaluieren.
Verlinkung [https://safety.transoftsolutions.com/trafxsafe/]
Verlinkung [https://www.ait.ac.at/loesungen/traffic-safety/safe/mobility-observation-box]
Verlinkung [https://www.oeamtc.at/presse/oeamtc-unfaelle-am-schulweg-sind-oft-vermeidbar-53475449]